Die alte Mondin hat seit jeher große Bedeutung für den Zyklus in der Natur. So auch für uns Menschen. Es ranken sich viele Mythen und Mären um diese und übt bis in unsere
heutige, vermeintlich so aufgeklärte Welt, ihre ureigene Faszination aus. Es gibt viele Schriften, Lieder, Lyrik, Malerei und mittlerweile auch wissenschaftliche Studien über das Phänomen der alten Mondin – das Highlight der Menschheit war in diesem Zusammenhang mit Sicherheit die erste Mondlandung. Wir spüren ihre Energie bei Vollmond, wenn ihre zauberhafte Erscheinung
die Dunkelheit in magisches Licht taucht. Sie beschert uns dann aber oft auch Schlaflosigkeit oder durch das zu viel an Energie stärkere Reizbarkeit und Aggressionen die sich leichter bemerkbar machen können. Andererseits kann man bei Neumond (Schattenmond) manchmal auch ihre unheilvolle Seite spüren, wenn es dunkel wird bekommt man es vielleicht, (wie unsere Vorfahren die ja kein elektrisches Licht hatten, da war es dann wirklich richtig dunkel) plötzlich mit Urängsten zu tun. Die Mondin steht analog nicht nur für die Nacht, sondern eben auch für das Unbewusste in uns. Auch das kann eine ziemliche Angst machen. Die Mondin steht aber auch für das mütterlich nährende Prinzip, sowie gleichzeitig für das innere Kind. Kümmern wir uns nicht ausreichend um unser emotionales und seelisches Gleichgewicht, können wir nicht nur auf physisch und psychischer Ebene Krank werden, sondern uns unbewusst auf der Suche nach einer besseren Mutter im Außen in partnerschaftliche Abhängigkeitsgefüge verstricken. Und dann erwarten wir von unserem Partner, er müsse diese Rolle übernehmen und uns das geben wozu wir selbst
nicht im Stande sind. Nun gibt es aber eben vier wichtige Unterscheidungen der Elementqualitäten(Feuer, Erde, Wasser, Luft), die jeweils auch unterschiedliche Bedürfnisse haben. Manche Qualitäten verbinden sich harmonisch miteinander (ein Herz und eine Seele Partnerschaften) und andere stehen in ständiger Spannung und Disharmonie zueinander. Wie wir eine Partnerschaft führen hängt also maßgeblich von unserer Kenntnis über die persönliche Mondposition ab und ob wir diese ausreichend nähren(zusätzlich natürlich auch von anderen Faktoren). Es geht hier vor
allem um ganz alltägliche Bedürfnisbefriedigung, im alltäglichen zusammenleben, die sich erst nach dem ersten Verliebtheitsflash, also in der
Ausnüchterungsphase zeigen kann. Wenn wir mit Spannungen umgehen lernen und jeder gut für sich sorgen kann birgt eine Spannungsgeladene
Energie aber definitiv mehr zur persönlichen Weiterentwicklung und Heil – Werdung bei, da wir Anteile die uns fehlen wieder integrieren lernen
können(Bewusstseinsarbeit/ Schattenarbeit). Zumindest aber unseren Horizont erweitern und toleranter dem andersdenkenden oder fühlenden
Partner gegenübertreten können. Somit entsteht eine Art Harmonie, die dann mit einem kräftigen Schuss Leidenschaft, im positiven Sinne, gewürzt sein kann.
Erkenne dich also Selbst im Andern. Die alte Mondin (Unbewusste Seite) reflektiert schließlich auch nur das
Sonnenlicht (Bewusste Seite – Ich).